Das
Spiel mit dem König
Vor
langer Zeit regierte einst ein König. Er war Tyrann und seine
Untertanen litten sehr unter ihm. Es kamen Unruhen auf im Lande und
ein Aufstand stand bevor. Der König bat seine Gelehrten zu sich und
bat sie um Rat. Da meinte Läufa, einer von ihnen: "Das ist doch
leicht, dieses Problem lässt sich doch spielerisch lösen." Er
verließ das Zimmer und kam nach einiger Zeit mit einer Kiste und
einem Brett zurück. Utensilien, die er von seiner letzten Reise aus
dem fernen Asien mitgebracht hatte. Er legte das quadratische Brett
auf den Tisch und entnahm verschiedene, sehr schön geschnitzte
Figuren aus der Kiste. Die einen waren aus Elfenbein, die anderen
aus dunklen Holz und er stellte sie nach einem bestimmten Schema
auf die kleinen Quadrate, die auch in zwei Farben, auf dem Brett zu
sehen waren. Er bat den König zu sich und erklärte ihm die Regeln
für dieses Spiel, das er Schach nannte. Der König lernte dadurch
wie wichtig die Untertanen für einen König sind. Der König auf dem
Schachbrett braucht die Bauern, Läufer, Springer und so weiter -
ohne sie ist er verloren. Und genauso ist ein wirklicher König auf
seine Untertanen angewiesen. Das sollte der König lernen und da ihm
das Spiel so gut gefiel und er ein begeisterter Schachspieler
wurde, verstand er diese Belehrung sehr gut. Er befahl die Abgaben
und Steuern zu senken und behandelte fortan seine Untertanen
wesentlich besser.
Schnell kehrte
wieder Ruhe ein im Land und die Leute gingen wieder zufrieden ihrer
Arbeit nach und es schien, dass sich keiner mehr an die
schreckliche Zeit unter ihrem Herrscher erinnerte. Dieser war
jedenfalls seinem Gelehrten sehr dankbar und führte ihn zu seiner
Schatzkammer und sagte ihm: "Du darfst dir nehmen was du willst, du
sollst es bekommen!" Läufa dachte nach und sagte dann zum König:
"Ich wünsche mir nichts von ihren Schätzen. Ich habe einen anderen
Wunsch." Er ging mit dem König zu einem Schachbrett und sagte dann
zum König: "Das ist mein Wunsch: Ich möchte Weizenkörner von ihnen.
Leget auf das erste Feld des Schachbretts ein Korn und dann auf
jedes weitere Feld doppelt so viel wie auf dem Feld zuvor. Also auf
dem zweiten Feld zwei Körner und auf dem dritten Feld vier Körner
und so weiter..." - Da wurde der König sauer und schrie: "Ich habe
dir all meine Schätze angeboten und du willst nur ein paar
Weizenkörner von mir haben? Willst du mich beleidigen?" - "Oh nein,
mein Herr," sagte Läufa, "bestimmt möchte ich ihrer nicht
beleidigen. Bitte erfüllet meinen Wunsch und ihr werdet sehen, dass
es ein großer Wunsch ist." - Der König rief seine Diener und befahl
ihnen, das Schachbrett so mit Körnern zu belegen, wie Läufa es
wünschte. Die Diener holten Weizen und fingen damit an, doch schon
bald merkten sie, dass der Weizen nicht reichte. Sie kamen zum
König und sagten zu ihn: "Wir können Läufas Wunsch nicht erfüllen."
- "Warum nicht?" fragte der König wütend. Da antworteten sie ihm:
"Der ganze Weizen ist verbraucht." - "Dann geht hinaus und holt
Weizen von den Bauern," schrie der König, "so lange bis die
benötigte Menge da ist." Aber aller Weizen des Landes reichte nicht
um den Wunsch zu erfüllen und es entstand eine Hungersnot. Das Volk
wurde aufständisch, es kam zu einer Revolution und der König konnte
gerade noch einen kleinen Schatz packen und entfliehen. Man sagt er
sei in ein kleines, enges Loch gekrochen und ward dort drinnen für
immer verschwunden. Nur seinen Schatz soll es dort noch geben in
ca. einer Körperlänge in diesem Loch.
Läufa verteilte den Weizen gerecht unter dem Volk und diese wählten
ihn zu ihrem neuen Herrscher und alle lebten glücklich bis an ihr
Lebensende.
Um den
Weg zum Schatz des Königs zu finden müssen aber erst einige Rätsel
gelöst werden, denn die oben genannten Koordinaten (32U E651589
N5481290) sind nicht die vom Versteck (Ihr könnt dort in der Nähe
aber vieleicht ein paar Spieler treffen, die Euch helfen können),
sondern sind die, der linken, unteren Ecke (linke, untere Ecke des
Feldes a1) eines großen, virtuellen Schachbretts.
Die rechte, untere Ecke (rechte, untere
Ecke des Feldes h1) muß aber erst einmal errechnet werden. Dazu
müsst Ihr wissen wie viele Körner es nun gewesen wären, wenn Läufas
Wunsch hätte erfüllt werden können. Von dieser beachtlichen Zahl
nehmt die letzten sechs Ziffern und addiert 133894 und Ihr erhaltet
den Ostwert. Dann nehmt die ersten sieben Ziffern der Zahl und
addiert 3638392 und was herauskommt ist er Nordwert.
So, nun habt Ihr also die unteren
beiden Ecken des Schachbretts und wisst, wie das Schachbrett nun
vor Euch liegt, aber wie geht es nun weiter?
Der König hat sich noch etwas einfallen
lassen, um seinen Schatz wieder finden zu können und da ihm das
Schachspiel so gefallen hat, findet man des Rätsels Lösung auch
nur, wenn man der Kunst des Schachspielens erfahren ist.
Ihr seht (in der Beschreibung, sowie als Bild im Anhang) eine
Spielstellung im Verlauf eines Schachspiels. Ihr spielt Weiß und
seid am Zug aber vorsicht, denn Euer nächster Zug ist sehr
wichtig! Ihr müsst Euch für den richtigen Zug entscheiden, denn nur
mit dem richtigen Zug ist es möglich den Gegner in zwei Zügen, also
mit Eueren darauffolgenden Zug, Schachmatt zu setzen, egal welchen
Zug Schwarz dazwischen macht. Findet diesen ersten Zug
heraus und in der Mitte des Feldes, auf dem die gezogene Figur dann
steht, findet Ihr, übertragen auf Euer virtuelles Schachbrett,
einen Micro. Zwei solcher Micros gilt es zu finden, wo der zweite
liegt, das könnt ihr aus dem Inhalt des ersten Micros
erfahren.
So, nun wünschen wir Euch erst mal viel
Spass beim rechnen - rätseln - rechnen und hoffen natürlich, dass
es Euch dort gefällt und dass Ihr irgendwann auch fündig
werdet!
The
game with the King
Once
upon a time there ruled a king. He was a tyrant and his subjects
suffered a lot so it came, that there were disturbances in the
country and it was shortly before a revolt. The king called his
scholars and asked for recommendation. Bi-Shop, one of them said:
"This is easy, that problem can be solved effortlessly by playing a
game." He went out of the room and after a while he came back with
a box and a board. Things he brought from his last travel to far
Asia. He laid the square board on a table and took very nice carved
figures out of the box. Half of them was made of ivory, the others
of a dark wood and he put them in a special way on the squares,
that also existed in two colours on the board. He explained the
King the rules of that game he called chess. So the king learned
how important subjects are for a king. The king on the chessboard
needs his pawns, bishops, knights and so on - without them he is
lost. In the same way a real king is depended on his subjects. That
was what the king had to learn an because he liked that game and
got an enthusiastic player he understood the advice very well. He
ordered to go down with the taxes and treaded much better with his
subjects.
Peace came back in the country
very fast, the people did their work with contentment and it seemed
that nobody remembered the awful time they had under their monarch.
The king was very thankful to his scholar and brought him to his
treasury and said: "You can take what you want, you should get it!"
Bi-Shop thought for a while and said to the king: " I don't want
any of your treasures, sir. I have another wish." He went with the
king to a chessboard and said: "This is my wish: I want wheat grain
from you, sir. Lay one grain on the first field of the chessboard
and then on the next field twice as much as on the field before. So
two grains on the second field, four grains on the third and so
on..." - The king got angry and shouted: "I offer you all my
treasures and all that you want are some grains from wheat? Do you
want to insult me?" - "No sir," said Bi-Shop, "sure I don't want to
insult you. Please grant my wish and you will see how big this wish
is." - The king called his servants and ordered them to put the
grain on the chessboard like Bi-Shop wanted it. The servants
fetched wheat and started. Soon they realized that they did not
have enough wheat grain. They went to the king and said: "We can
not grant the wish of Bi-Shop." - "Why not?" asked the king angry.
They answered: "All the wheat is spent." - "Then go out and get the
wheat from the farmers," shouted the king, "as long as it's
enough." But all the wheat in the country was not enough to grant
Bi-Shop's wish and it came a famine. The crowd got rebellious and
it came to a revolution. The king was just able to get a small
treasure before he fled. The people say, that he crept in a small,
narrow hole, never to be seen again. Only his treasure is said to
be still there in about a man's length in the hole.
Bi-Shop shared out the wheat under the people and they voted him as
their new ruler and all lived happy till their end of
time.
To find the way to the
treasure of the king a few riddles have to be solved, because the
given coordinates (32U E651589 N5481290) are not from the hiding
place (you will perhaps find some players close to that place, who
may be able to help you). They are from the left, lower corner
(left, lower corner of the field a1) of a big, virtual
chessboard.
To get the coordinates from the
right, lower corner (right, lower corner of the field h1) you have
to do some calculations, first. Find out how many grains it would
have been altogether to grant the wish of Bi-Shop. Take the last
six digits of that considerable number and add 133894 and you get
the data for East. Then take the first seven digit of that number
and add 3638392 and what you get is the data for
North.
Now you have the two lower corners
of that chessboard and you know, how the board is laying in front
of you, but how to continue?
The king was imaginative in order to
find his treasure again and as he liked playing chess so much, you
only can find out the solution of the riddle when you know how to
play this game.
In the middle of this text and as a picture in the appendix you can
see a position during a match of chess. You are playing white and
you are next to move, but be careful! Your next move is very
important! You have to make the decision for the right move!
Because with only one move you will be able to make the black
checkmate with your second move, no matter what move black makes in
between. Find out this first move and in the middle of the
field on that the moved chess piece stands, you can find a Micro ,
transferred on the virtual chessboard. You have to find two of
those Micros. You can find out the position of the second Micro
from the contents of the first.
Now have fun calculating -
speculating - calculating and of course we hope, that you like it
there and will make a find any time!