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Die Unvollendete - Etappe Bengen Multi-cache

This cache has been archived.

dePussel: Ist doch immer wieder interessant zu sehen, wie der (all)gemeine Cacher heute so funktioniert.
Mal gerade 109 Dosen auf'm Tacho, davon 71% Tradis und 17% Multis. Aber einen alten Multi ins Archiv beordern, weil er so schwierig zu finden ist.
Ansonsten keine weitere Begründung, geschweige denn ein NeedsMaintenance vorab. (!!!RTFM!!!)
Man hätte diesen Multi auch quasi als Mystery zu Hause lösen können um dann die Dose in einer Anfahrt zu signieren.
...denn...
Die Dose war ja wohl vor Ort - schließlich hat man ja einen Fund geloggt!!! Finden und anschließend archivieren lassen - Obercoole Nummer!

Also, auf besonderen Wunsch eines Einzelnen, geht's nun ab ins Archiv.

Bei allen anderen bedanke ich mich für die Besuche und die vielen Logs.
Bis bald im Wald

PS: Dose ist eingesammelt. Hat also keinen Zweck, nochmal schnell los zu rennen...

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Hidden : 9/23/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Geparkt werden kann bei WPBEPA. Die Strecke hat eine Länge von ca. 8-9km. Ein großer Teil verläuft auf Feldwegen, die mit Gras bewachsen sind. Sehr gut zu Fuß begehbar, auch für Fahrrad (geländegängig) geeignet. Die Cache-Location ist nur zu Fuß begehbar.

Die Unvollendete
Etappe Bengen
Im Volksmund bezeichnet "Die Unvollendete" (auch unter dem Namen "Die Strategische Bahn" bekannt) eine Bahnlinie,  die niemals fertiggestellt wurde. Geplant war eine Schienenverbindung von Liblar (westlich von Köln) in das Ahrtal, um bei Rech in die Ahrtalbahn einzumünden. Die Strecke führte von Liblar über Rheinbach bis nach Ringen (Grafschaft), um von dort aus in das Ahrtal einzuschwenken. Die wesentliche Herausforderung waren die 100 Höhenmeter, die von der Graftschaft in das Ahrtal hinab überwunden werden mussten. Für die Strecke der Unvollendeten wurden insgesamt 5 Tunnel in die Weinberge des Ahrtals hineingetrieben. Im Ahrtal sind die Tunnel und der Viadukt über das Adenbachbachtal heute noch vorhanden. Der erste Tunnel vom Viadukt aus wurde als "Tunnel-Gedenkstätte Silberberg" kürzlich erst ausgebaut. Tunnel 2 und 3 wurden zum "Ausweichsitz der Verfassungsorgane der BRD" umfunktioniert, Tunnel 4 ist heute ein Lager der Stadt Dernau. Der Viadukt wird heute zum Klettern genutzt. Aber nicht nur im Ahrtal hat die Unvollendete deutliche Spuren hinterlassen, sondern bereits in Rheinbach und besonders in der Umgebung von Ringen kann man noch viele Relikte entdecken.

Im Folgenden gebe ich nur einen kurzen groben Überblick über die Geschichte der Unvollendeten (detailliertere Informationen über die Stätten und deren Historie erhaltet Ihr bei Interesse im Internet):
Die Unvollendete sollte als Verbindung und Erztransportweg zwischen Lothringen und dem Ruhrgebiet dienen, aber auch als Aufmarsch- und Nachschublinie im Rahmen des Schlieffen-Plans. Die Bauarbeiten der Unvollendeten begannen etwa 1910 und wurden durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs unterbrochen. Während der amerikanischen Besatzungszeit wurde der Bau zu wirtschaftlichen Zwecken fortgestetzt, allerdings verbot der Vetrag von Versailles 1919 den zweigleisigen Weiterbau, so dass die Strecke nur noch eingleisig gebaut werden durfte (diese "kleine" Änderung erkennt man heute noch an dem Absatz an den Brückenpfeilern des Viadukts, so dass sich diese nach oben hin plötzlich verjüngen). Unter der französischen Besatzung wurden die Bauarbeiten dann etwa 1924 kurz vor Abschluß eingestellt, da sich die Franzosen noch sehr gut an Ihre schlechte Erfahrungen mit dem Transport von Angriffstruppen in Richtung Frankreich im Jahr 1914 erinnern konnten und die Bahnlinie als rein "Strategische Bahn" ansahen. Den wirtschaftlichen Faktor dieser Bahnlinie hatte zu dieser Zeit keine Bedeutung, da Elsaß-Lothringen wieder zu Frankreich gehörte. Tunnel 1 (Silberbergtunnel) wurde um 1935 von der "Ahr-Edel-Pilzzucht-GmbH" und in den Jahren 1944/45 als Schutz der Bevölkerung vor Luftangriffen genutzt. Tunnel 2 wurde in dieser Zeit für die Herstellung von Teilen der V2-Rakete genutzt und ab ca. 1960 zusammen mit Tunnel 3 zum Ausweichsitz ausgebaut. Die Bahndammabschnitte der Unvollendeten zwischen Liblar und dem Ahrtal wurden für den Bau der heutigen A61 (Verkehrsfreigabe ca. 1971-1975) einbezogen.

Die Cacheserie "Die Unvollendete" führt Euch Euch etappenweise an den Überbleibseln der Unvollendeten südlich von Miel entlang (zumindest, soweit ich sie erkunden konnte) und endet bei der Einmündung in die Ahrtalbahn bei Rech. Wenn Ihr bis dahin alle Etappen gemeistert habt, werdet Ihr dort noch mit einem Bonus belohnt. Die Caches sind zum Radeln und Wandern konzipiert worden. Für Autocacher dürfte es stellenweise recht schwierig werden, aber unmöglich ist es sicher nicht.

Die Cacheserie "Die Unvollendete" besteht aus den Etappen
Bei der gesamten Cacheserie bleiben Euch die Reihenfolge der Etappen und der Stationen selbst überlassen, aber für mehr Entdeckerspaß empfehle ich, die vorgegebene Reihenfolgen einzuhalten. Außerdem steigern sich die Etappen in der angegebenen Reihenfolge.
Da der Bahndamm der Unvollendeten in dieser Region für den Bau der A61 genutzt wurde, konnte ich bei den Etappen Rheinbach, Ringen und Bengen die Autobahnnähe und den damit verbundenen Lärm leider nicht verhindern... .

Die Unvollendete bei Bengen
Die Strecke der Unvollendete verzweigt bei Ringen in die Strecke in Richtung Ahrtal und in Richtung Rheintal. Die Strecke in Richtung Rheintal führte an Bengen vorbei, schwenkte nach Norden ein und endet heute an der Verbindungsstrasse zwischen Leimersdorf und Nierendorf. Dort verliert sich dann leider jede Spur der Strecke, daher wurde sie entweder nur bis hierhin fertiggestellt oder ist der Flächennutzung vollständig zum Opfer gefallen.

Nachtrag 14.03.2009:
Da schon mehrfach die Frage aufkam, wie es in Richtung Rhein weitergegangen sein könnte, will ich kurz meinen Erkundungsstand zusammenfassen. Dabei handelt es sich bisher nur um Vermutungen, denen man noch weiter nachgehen muss:
Vom Rhein aus befinden sich auf der Strecke der Ahrtalbahn östlich von Bad Bodendorf die Überreste eines Abzweigs, die man auch recht gut auf topografischen Karten und GoogleEarth erkennen kann (N50° 33.291 E007° 13.776). In Richtung Osten kann man noch schön im Gelände erkennen, dass hier parallel zu heutigen Streckenführung der Ahrtalbahn irgendwann mal noch etwas verlaufen sein muss... :-) .
In Verlängerung zu diesem "verschwundenen" Abzweig verlaufen heute durch Bad Bodendorf zunächst die Straße "Am Rothberg", und dann auf einer sehr verdächtigen Geländekante die Straße "Am Finkenberg". Da die Strecke sicher nicht durch die Pfarrkirche St. Sebastianus oder den historischen Ortskern verlaufen sein werden, dürfte sie sich die Strecke entlang der heutigen Schützenstraße ihren Weg in Richtung Grafschaft gebahnt haben. Wenn man sich das Gelände oberhalb von Bad Bodendorf genauer anschaut und Linien mit der geringsten Steigung sucht (mit militärischen Gerät schwer beladene Züge!), wäre eine interessante Streckführung grob über die Koodinaten N50° 33,724 E007° 12,858, N50° 33,825 E007° 12,600 und N50° 33,805 E007° 12,126 und dann über den heutigen Golfplatz irgendwie weiter. Wenn man diese mögliche Trassenführung und dann die Lage und Form des Endpunktes bei Leimersdorf/Nierendorf ansieht, könnte es sich bei dem heutigen Sportplatz um einen geplanten Wendebahnhof gehandelt haben. Dafür könnte auch die ernome Verbreiterung des noch erkennbaren und begehbaren Bahndamms sprechen.
Allerdings sind das alles im Moment noch Spekulationen, denn möglicherweise war dieser "verschwundene" Streckenabschnitt auch nur geplant und wurde nie umgesetzt. Ich hoffe, ich bekomme mal eine topografische Karte der Gegend aus dem Jahre 1920 in die Hand, denn nur damit kann man sehen, wo die Strecke mal langgeführt wurde, - wenn überhaupt.

Kommen wir aber nun wieder von den Spekulationen zurück zu den harten Fakten:

WPBE01
Die Strecke der Unvollendeten verlief hier auf der heutigen Streckführung der A61 und folgte ab dem Autobahndreieck Bad Neuenahr-Ahrweiler der A573 bis zum Anfang der heutigen Talbrücke.  
Im diesem Tunnel wird ein Ort genannt. (Anzahl der Buchstaben des Ortes = M)

WPBE02
In etwa an dieser Stelle verließ die Strecke der Unvollendeten bereits wieder den heutigen Verlauf der A573.
Links neben einer professionellen Kommunikationseinrichtung befindet sich Schild. (Anzahl der Buchstaben auf dem Schild = B)

RPBE01
Ein wenig weiter oben am Weg betretet Ihr wieder den Bahndamm und könnt ein Stück auf ihm gehen.

RPBE02
Bei dieser Stelle handelt es sich um einen Einschnitt im Bahndamm, der sich Euch hier deutlich auf beiden Seiten zeigt.

WPBE03
Hier wachsen "Pilze" aus dem Boden. (Anzahl der Pilze=P)

WPBE04
Es gibt wirklich ruhigere Plätze zum Ausruhen. In der Nähe von zwei Autobahnen sitzt es sich nicht wirklich gut. Außerdem befindet Ihr Euch genau in der Platzrunde des Flugplatzes Bad-Neuenahr, den Ihr auf der anderen Hangseite am Tower erkennen könnt. Vor allem an den Wochenende könnt Ihr den Flugplatzbetrieb beobachten.
Steine bilden hier eine kleine Treppe. (Anzahl der Steine = S)

WPBE05
Auf dem Bahndamm sehr Ihr eine seltsame Einrichtung aus mehreren deutlich erkennbaren Teilen. (Anzahl der Teile = E)

WPBE06
Dieses Plätzchen zum Ausruhen ist zwar ein wenig ruhiger, aber ein Blick nach oben macht ihn nicht unbedingt besser.
Auch hier findet Ihr wieder den Namen einer Stadt. (Anzahl der Buchstaben der Stadt = T)

RPBE03
Von hier aus habt Ihr einen guten Blick auf den Verlauf des Bahndamms, der rechts von Euch durch die Landschaft verläuft.

WPBE07
Hier zeigt sich der Bahndamm der Unvollendeten endlich wieder mal in voller Größe!
Innern findet Ihr eine Nummer mit gelben Ziffern. (dritte Ziffer von links = G)

WPBE08
Endlich habt Ihr das Ende der sichtbaren Strecke der Unvollendeten erreicht.
Ein dreieckiges Objekt zeigt Euch hier eine Zahl mit einer Nachkommestelle. (Nachkommastelle der Zahl = L)

WPLHCA
Bildet die Summe aller Zahlen, die Ihr an den Stationen erhaltet habt, multipliziert diese mit dem Faktor 40 und Ihr erhaltet den Wert für X.

Der Cache befindet sich dann bei:
N50° (32.375 +X)
E007° (6.263 + X)

Zurück zum Parkplatz Ringen geht es am Besten über RPBE04 und RPBE05. Als Umweg kann ich die "Fritzdorfer Windmühle" empfehlen. Natürlich könnt Ihr von hier aus auch direkt mit der Etappe "Lantershofen" weitermachen...


 


  

Additional Hints (Decrypt)

frrrue nyg

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)