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Die Unvollendete - Etappe Rheinbach Multi-Cache

This cache has been archived.

dePussel: Nach 101 Fundlogs, wovon höchstens 100 wirkliche Funde sind, im Sinne von: der Logeintrag ist physikalisch vorhanden oder es gab eine Logfreigabe aus besonderem Anlaß, ist nun endgültig Schluß hier.

Dies war schon immer der langweiligste und anfälligste aus der Serie. Es ist mittlerweile baulich so viel geändert worden, früher gab's ja noch ein bisschen LP-Feeling. Die Streckenführung ist eben einfach nur noch hin und zurück.
Die Aufgaben haben sich dadurch so geändert, daß mindestens zwei davon nix mehr mit der Strecke zu tun haben und das Finale ist nicht mehr im ursprünglichen Sinn zu verstecken. Es war zuletzt ja an provisorischer Stelle.

Wer sich wirklich! für die ganze Sache interessiert, der kann die Wegpunkte des Listings ja gerne trotzdem ablaufen. Es gibt halt keinen Punkt dafür... [:O]

Als Owner entscheide ICH, wann das Listing ins Archiv wandert (Ausnahme: ein Reviewer).
Ich werde die Entscheidung auch nicht revidieren. Mails o.ä. sind zwecklos!

Genauso entscheidet normalerweise der Owner! über eine Logfreigabe aus bes. Anlaß!
Ein ....007 steht weder im Logbuch, noch daß eine Logfreigabe vorliegt.
Eine Logfreigabe muß man sich verdienen. Das ist nicht automatisch damit verbunden, daß die Dose nicht mehr vor Ort ist!

Es hat sich halt viel geändert in den letzten Jahren...

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Hidden : 9/23/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Geparkt werden kann bei WPRHPA. Der Cache hat eine Länge von ca. 6km, ist allerdings kein Rundweg. Diese Etappe lässt sehr gut zu Fuß oder mit dem Radel absolvieren und ist auf der ganzen Strecke kinderwagengeeignet. Nur die Cache-Location lässt sich ausschließlich zu Fuß begehen.

Die Unvollendete
Etappe Rheinbach

Im Volksmund bezeichnet "Die Unvollendete" (auch unter dem Namen "Die Strategische Bahn" bekannt) eine Bahnlinie,  die niemals fertiggestellt wurde. Geplant war eine Schienenverbindung von Liblar (westlich von Köln) in das Ahrtal, um bei Rech in die Ahrtalbahn einzumünden. Die Strecke führte von Liblar über Rheinbach bis nach Ringen (Grafschaft), um von dort aus in das Ahrtal einzuschwenken. Die wesentliche Herausforderung waren die 100 Höhenmeter, die von der Graftschaft in das Ahrtal hinab überwunden werden mussten. Für die Strecke der Unvollendeten wurden insgesamt 5 Tunnel in die Weinberge des Ahrtals hineingetrieben. Im Ahrtal sind die Tunnel und der Viadukt über das Adenbachbachtal heute noch vorhanden. Der erste Tunnel vom Viadukt aus wurde als "Tunnel-Gedenkstätte Silberberg" kürzlich erst ausgebaut. Tunnel 2 und 3 wurden zum "Ausweichsitz der Verfassungsorgane der BRD" umfunktioniert, Tunnel 4 ist heute ein Lager der Stadt Dernau. Der Viadukt wird heute zum Klettern genutzt. Aber nicht nur im Ahrtal hat die Unvollendete deutliche Spuren hinterlassen, sondern bereits in Rheinbach und besonders in der Umgebung von Ringen kann man noch viele Relikte entdecken.

Im Folgenden gebe ich nur einen kurzen groben Überblick über die Geschichte der Unvollendeten (detailliertere Informationen über die Stätten und deren Historie erhaltet Ihr bei Interesse im Internet):
Die Unvollendete sollte als Verbindung und Erztransportweg zwischen Lothringen und dem Ruhrgebiet dienen, aber auch als Aufmarsch- und Nachschublinie im Rahmen des Schlieffen-Plans. Die Bauarbeiten der Unvollendeten begannen etwa 1910 und wurden durch den Ausbruch des 1. Weltkriegs unterbrochen. Während der amerikanischen Besatzungszeit wurde der Bau zu wirtschaftlichen Zwecken fortgestetzt, allerdings verbot der Vetrag von Versailles 1919 den zweigleisigen Weiterbau, so dass die Strecke nur noch eingleisig gebaut werden durfte (diese "kleine" Änderung erkennt man heute noch an dem Absatz an den Brückenpfeilern des Viadukts, so dass sich diese nach oben hin plötzlich verjüngen). Unter der französischen Besatzung wurden die Bauarbeiten dann etwa 1924 kurz vor Abschluß eingestellt, da sich die Franzosen noch sehr gut an Ihre schlechte Erfahrungen mit dem Transport von Angriffstruppen in Richtung Frankreich im Jahr 1914 erinnern konnten und die Bahnlinie als rein "Strategische Bahn" ansahen. Den wirtschaftlichen Faktor dieser Bahnlinie hatte zu dieser Zeit keine Bedeutung, da Elsaß-Lothringen wieder zu Frankreich gehörte. Tunnel 1 (Silberbergtunnel) wurde um 1935 von der "Ahr-Edel-Pilzzucht-GmbH" und in den Jahren 1944/45 als Schutz der Bevölkerung vor Luftangriffen genutzt. Tunnel 2 wurde in dieser Zeit für die Herstellung von Teilen der V2-Rakete genutzt und ab ca. 1960 zusammen mit Tunnel 3 zum Ausweichsitz ausgebaut. Die Bahndammabschnitte der Unvollendeten zwischen Liblar und dem Ahrtal wurden für den Bau der heutigen A61 (Verkehrsfreigabe ca. 1971-1975) einbezogen.

Die Cacheserie "Die Unvollendete" führt Euch Euch etappenweise an den Überbleibseln der Unvollendeten südlich von Miel entlang (zumindest, soweit ich sie erkunden konnte) und endet bei der Einmündung in die Ahrtalbahn bei Rech. Wenn Ihr bis dahin alle Etappen gemeistert habt, werdet Ihr dort noch mit einem Bonus belohnt. Die Caches sind zum Radeln und Wandern konzipiert worden. Für Autocacher dürfte es stellenweise recht schwierig werden, aber unmöglich ist es sicher nicht.

Die Cacheserie "Die Unvollendete" besteht aus den Etappen

Bei der gesamten Cacheserie bleiben Euch die Reihenfolge der Etappen und der Stationen selbst überlassen, aber für mehr Entdeckerspaß empfehle ich, die vorgegebene Reihenfolgen einzuhalten. Außerdem steigern sich die Etappen in der angegebenen Reihenfolge.
Da der Bahndamm der Unvollendeten in dieser Region für den Bau der A61 genutzt wurde, konnte ich bei den Etappen Rheinbach, Ringen und Bengen die Autobahnnähe und den damit verbundenen Lärm leider nicht verhindern... .

Die Unvollendete bei Rheinbach
Die Geschichte der Eisenbahn in Rheinbach wird insgesamt von zwei Eisenbahnlinien geprägt, - durch die heute noch verkehrende Voreifelbahn und natürlich durch die Unvollendete. Beide Eisenbahnlinien sind in Rheinbach im Zusammenhang zu sehen, daher gehe ich kurz auf die Voreifelbahn ein.
Rheinbach erhielt zur Kaiserzeit des Deutschen Reiches 1880 einen Anschluss an das Eisenbahnnetz der Reichsbahn auf der Strecke Bonn-Euskirchen 1880. Die zunächst eingleisige Strecke wurde ab 1923 mit dem Material und auf dem Bahndamm der Unvollendeten zu einer zweigleisigen Strecke ausgebaut. Ende der 1960er teilte die Strecke das Schicksal vieler anderer Strecken und das zweite Gleis wurde in einigen Abschnitten wieder entfernt. Daher ist Rheinbach heute zweigleisig in Richtung Meckenheim und nur noch eingleisig in Richtung Euskirchen angebunden. Der zweite Bahndamm der Voreifelbahn in Richtung Euskirchen ist ab dem Bahnhof Rheinbach trotz Überwucherung teilweise noch gut zu erkennen.
Die Strecke der Unvollendeten verließ aus dem Norden kommend den heutigen Verlauf der A61 südöstlich von Miel, wurde östlich an Ober-/Niederdrees vorbeigeführt und traf im Bereich der heutigen Umgehungsstrasse von Rheinbach auf die Strecke der Voreifelbahn. Vor dort aus verliefen beide Strecken nebeneinander durch Rheinbach bis zur heutigen Unterführung der Voreifelbahn an der A61. Die Strecke der Unvollendeten wurde dabei ab dem Rheinbacher Bahnhof auf einem ansteigenden Bahndamm angehoben und genau an der Stelle der heutigen Autobahnunterführung über die Voreifelbahn hinweg weiter in Richtung Ringen geführt. Die von anderen Verkehrsverbindungen (z.B. Voreifelbahn, Verbindungsstrasse Rheinbach-Meckenheim) unabhängige Streckenführung über derartige Bahndämme unterstreicht den strategischen Charakter der Unvollendeten.
Den Abschnitt der Unvollendeten zwischen Miel und Rheinbach konnte ich neulich vom Motorschirm aus wiederentdecken. Vom Boden aus sah ich die Streckenführung gar nicht nicht, mit Googleearth kann man sie auch erkennen, - wenn man es weiß. Da aber am Boden nichts Brauchbares zu erkennen ist, beginnt diese Etappe der Unvollendeten dort, wo sich die Voreifelbahn und die Unvollendete am Westrand von Rheinbach trafen. Für Interessierte habe ich die Luftaufnahmen von dem Abschnitt unten angehängt.

WPRH01
Ungefähr hier trafen sich die Strecken der Voreifelbahn und der Unvollendeten, um parallel zueinander durch Rheinbach zu verlaufen. Neben dem heute noch aktiven Bahndamm kann man den zweiten Bahndamm durch den Bewuchs, stellenweise aber auch direkt als Bahndamm erkennen. Dieser zweite Bahndamm wurde zunächst ausschließlich für die Unvollendete gebaut und nach dem Baustopp 1924 für den zweigleisigen Ausbau der Voreifelbahn genutzt, bevor die zweigleisige Strecke in den 1960ern wieder eingleisig zurückgebaut wurde.
Auf der anderen Seite der Brücke findet Ihr ein Schild mit einigen großen Ziffern. Wenn Ihr genau hinschaut, seht Ihr dort aber auch eine Zahl, die aus kleinen Ziffern besteht. (Zahl mit kleinen Ziffern = K) 

WPRH02
Ab dem Bahnübergang findet Ihr die Überreste des zweiten Gleises der Voreifelbahn. Verfolgt dieses zweite Gleis durch den Bereich des Rheinbacher Bahnhofs und stellt Euch dabei vor, wie der Bahnhofsbereich zu früheren Zeiten  von der Größe her ausgesehen haben könnte.
Am Bahnübergang gibt es ein kleines Trafo-Häuschen, auf dem Ihr eine Zahl seht. (die rechten drei Ziffern der Zahl = T)

WPRH03
Die Sache hat hier einen Haken. Darauf findet Ihr eine Zahl. (ersten drei Ziffern der Zahl von links = H = 133).
Diese Station ist leider den Planierraupen zum Opfer gefallen.

RPRH01
An diesem Ort bekommt Ihr einen Überblick über das Bahnhofsgelände und die Streckenführungen.

WPRH04
Bis hierher konnte man die Strecke der Unvollendete nur erahnen. Aber ab hier wird sie groß rauskommen!
Nehmt von Blatt 47 die erste und fünfte Ziffer, von Blatt 48 die Summe der zweiten und dritten Ziffer und die letzte Ziffer. Diese vier Ziffern schreibt hintereinander weg und so erhaltet ihr die Zahl B.
Diese Station wurde wegen den Bauarbeiten verlegt. Die alte Stelle bei N 50° 37.739 E 006° 57.446 ist noch zu erreichen, aber demontiert. Wenn ihr euch links davon ein wenig umschaut, könnt ihr noch einen alten, ziegelgemauerten Prellblock entdecken.

Auf dem Weg zu WPRH05 könnt Ihr nun zu Eurer Rechten sehen, wie sich langsam der Bahndamm der Unvollendeten neben Euch erhebt. Damit schwere Lasten (z.B. große Geschütze) durch die damaligen Triebwagen bewegt werden konnten,  durften die Strecken damals eine Neigung von 1° nicht überschreiten.
Eine Unterbrechung des Bahndamms gibt es an der Unterführung der Umgehungsstrasse am östlichen Ende von Rheinbach. Der Bahndamm ist natürlich auch begehbar, allerdings ist es stellenweise recht schwierig, sich durch den Bewuchs zu arbeiten.

WPRH05
An dieser Stelle erreicht der Bahndamm seine maximale Höhe und führte die Strecke der Unvollendeten über die Strecke der Voreifelbahn hinweg. Vermutlich wurde die Voreifelbahn hier durch einen Tunnel im Bahndamm geführt, allerdings reichen die Relikte hier derzeit nur für Spekulationen. An dieser Stelle ging die Unvollendete in die heutige Streckenführung der A61 über, die sie erst wieder bei Ringen verließ. Wie es dort dann weiterging, findet Ihr am Besten in der Etappe Ringen dieser Cache-Serie heraus.
Im Tunnel findet Ihr ein "getarntes" Schild mit zwei Zahlen. (untere dreistellige Zahl = S) 

WPRHCA
Bildet die Summe aller Zahlen, die Ihr an den Stationen erhaltet habt und Ihr erhaltet den Wert für X.

Den Cache findet Ihr dann bei:
N 50° (33.499 + X)
E006° (53.658 + X)


Viel Vergnügen beim Erkunden!

 

 

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