Feldbacher Tabor, eine frühneuzeitliche Wehranlage Multi-Cache
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Feldbacher Tabor, eine frühneuzeitliche Wehranlage
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:
 (small)
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Kurzbeschreibung:
Dies ist ein einfacher Multicache im Zentrum von Feldbach, bei dem DU die Gelegenheit hast, eine frühneuzeitliche (15. Jahrhundert) Wehranlage zu besichtigen. Die einzelnen Stages hast du in wenigen Minuten erledigt.
Tabor
Ein Tabor ist eine Art Verschanzung, in welche in der Frühneuzeit (ab 15. Jh.) das Volk bei Feindesgefahr vorübergehend flüchtete. Ein Tabor stellt in der Regel eine geschlossene Befestigungsanlage dar und diente auch der Verteidigung. In der einfachsten Form sind Täber aufgeworfene Erdwälle, um welche Gräben gezogen und welche eventuell mit Pfahlwerk verstärkt wurden. Mittelpunkt eines einfachen Tabors war ein Blockhaus, aber auch Kirchen und Burgen wurden miteinbezogen. Der Begriff Tabor fand aber auch anderweitig Verwendung, beispielsweise als Bezeichnung für Berge.
Der Feldbacher Tabor
Das stürmische 15. Jahrhundert (Walseer Fehde, Wolfsauer Fehde, Aufstand Baumkirchers gegen den Kaiser) war wohl die Ursache zur Errichtung des Feldbacher Tabors. Taborbauten wurden zu dieser Zeit an verschiedenen Orten errichtet, in der Nachbarschaft z. B. in Fehring und Straden. Für Feldbach scheint 1469 nach Einnahme des Marktes durch Baumkircher der Bau oder Ausbau des Tabors begonnen worden zu sein, worauf eine Inschrift am Nordteil des Tabors, der ursprünglich den Pfarrhof, die Pfarrschule und das Gefängnis beherbergte, hinweist. Um die Kirche wurde demnach im 15. Jahrhundert erstmals der Tabor als regelmäßiges Viereck angelegt, das bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts immer wieder Verstärkungen und Ausbesserungen erfuhr. An die Schutzmauer um die Kirche baute man also an die Innenseite seit dem 15. Jahrhundert in dicht geschlossener Reihe schmale Hauselemente, die jeweils einem der Bürgerhäuser am Marktplatz entsprachen. In diese Kirchenfestung konnten sich nun bei drohender Gefahr die Marktbewohner mit ihren Habseligkeiten und dem Vieh zurückziehen. Über dem Eingang an der SO-Ecke erhob sich ein einstöckiger Turm, in dem sich die Wohnung des Taborwächters und in späterer Zeit ein Raum, der als Gefängnis diente, befanden. Die übrigen Teile des Tabors bestanden im Untergeschoß aus geräumigen Vorratskellern bzw. Ställen, darüber lagen die Wohnräume. Der Dachboden konnte noch als Speicher Verwendung finden. Von außen war durch das geschlossene Mauerwerk mit den schießschartenartigen Öffnungen der wehrhafte Charakter gegeben. Die massive Außenwand war zusätzlich geschützt durch einen Wassergraben, zu dem später noch ein zweiter kam. Die Gräben wurden wohl vom Feldbach her gespeist, der unmittelbar von der Lederergasse her die Taborgräben schnitt. Ihre Tiefe betrug an der Ostseite rund 3 m. Der Zugang in den Tabor führte von Süden, also vom Markt her, über eine Zugbrücke durch ein stark befestigtes Tor. Um den Kirchturm, der auch zum rechtzeitigen Erspähen des Feindes diente, konnte die bereits bestehende Friedhofsmauer verstärkt und aufgezogen, mit Schießscharten versehen, als Ausgangsbasis für den Bau des Tabors dienen. Der Friedhof, der sich um die Pfarrkirche befand, wurde zur Errichtung des Tabors verlegt.
Mit den zunehmenden Türkeneinfällen, die bereits 1418 für das Radkersburger Gebiet einsetzten, mußte man stets auf einen Angriff gefaßt sein. So bekam Feldbach in den siebziger Jahren des 15. Jahrhunderts seinen ersten ernsthaften Schutz, den Tabor. 1480 erfolgte der verheerende Türkenzug durch die Steiermark, der besonders auch die Oststeiermark traf. Allein in der Zeit von 1479 bis 1490 war 1/4 der Bevölkerung an den mittelbaren und unmittelbaren Folgen der Türkeneinfälle umgekommen. Als die Türken 1529 vergeblich Wien belagerten, suchten sie auf ihrem Rückzug wiederum die Oststeiermark heim. Obwohl Feldbach von den Türken verschont blieb, wurde bald eine Ausbesserung des Feldbacher Tabors wegen Feuchtigeit und weichem Untergrund notwendig. Großzügige Sanierungsarbeiten begannen im Herbst 1579. Im Mai 1605 erfolgte der erste Einfall der aufständischen Adeligen aus Ungarn ins Raabtal. Die mit den Türken verbündeten Heiducken zerstörten dabei Hohenbrugg, Schiefer und Fehring, drehten dann aber ins Feistritztal ab.
Der Junieinfall konnte vor Kapfenstein abgehalten werden, obwohl kleine Scharen dennoch bis in die Gegend von Riegersburg kamen. Verheerende Folgen hatten die Herbsteinfälle 1605, bei welchen die Heiducken im Oktober 50 Häuser des Marktes Feldbach niederbrannten, plünderten und Gefangene machten. Der Tabor jedoch konnte nicht eingenommen werden. Darauf erfolgte eine Verstärkung des Tabors, welche sich über mehrere Jahre hinzog, und eine Befestigung des Marktes selbst mit Graben und Wall. Die Gefahr eines Türkeneinfalles wurde erst wieder in den sechziger Jahren des 17. Jahrhunderts akut. Sie wurde aber durch den Sieg von Mogersdorf 1664 abgewendet. Streifscharen der Türken gefährdeten zwar danach noch das Grenzland, bis die Abwehr der Belagerung Wiens 1683 eine endgültige Wende brachte. Das Raabtal war erst 1704 bis 1711 wieder gefährdet, als Kuruzzen immer wieder plündernd einfielen. In Feldbach wurden Dragoner stationiert und der militärische Schutz ausgebaut. Die Angriffe der Kuruzzen gingen aber über den Raum Fehring nicht hinaus.
Durch das Zurückdrängen der Türken seit dem späten 17. Jh. und nach den Kuruzzenkriegen am Beginn des 18. Jh.s verlor der Tabor zusehends seine militärische Bedeutung. In weiterer Folge wurden Teile des Tabors abgebrochen, an die alte Kirche 1898 eine neue angebaut und gegen Ende des zweiten Weltkrieges der alte Kirchturm gesprengt. Erhalten geblieben ist der links dargestellte Teil in Form eines U, welcher heute von einem Museum genutzt wird. Das vielfältige Museum mit einem Dutzend Abteilungen dokumentiert das Leben in der Oststeiermark von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit. Weitere Informationen: Das Museum im Tabor
Der Cache
Um den Cache zu finden, löse folgende Aufgaben:
- Beginne am bunten Turm (Stage1). An der Innenseite findest DU Informationen, anhand derer DU folgende Frage beantworten kannst: Welche Farbe steht für Bescheidenheit? Die Anzahl der Buchstaben dieser Farbe sei A.
- Gehe zur alten Kirche (Stage2), wo DU an der Außenmauer eine große in Stein gemeiselte Jahreszahl sehen kannst. Die Jahreszahl in der Mauer setze gleich B.
Suche nun den Hexenkeller (Stage3) im Innenhof des Tabors. Über dem Eingang des Hexenkellers stehen in blauer Farbe verschiedene Zeichen. Nimm die zwei Zahlen, welche mit einem Zeichen verbunden sind und betrachte diese als mathematische Rechnungsaufgabe. Führe die Rechnung aus und nimm das Ergebnis dieser Rechnung als C.
- Wende DICH der Kirche zu, an deren Ecke DU einen Grabstein (Stage4) findest. Das Geburtsmonat des verstorbenen Musikdirektors Leyfert wird zur Zahl D.
- Mach ein paar Schritte bis zum Schneidereimuseum und sieh nach oben. Über dem Vordach siehst DU an der Wand eine Jahreszahl. Der zweite Teil der Jahreszahl sei E.
- Gehe entlang des Tabors bis zu dessen Ende auf der Südseite. DU solltest jetzt vor zumindest "einem" Holzkreuz stehen. Die Anzahl der hölzernen und metallernen, sowohl kantige als auch rundliche, Kreuze sei F.
- Folge der Außenmauer des Tabors bis zur nächsten Ecke. Gehe um das Eck und schau DIR die Westseite an. Die Anzahl der kreisrunden Öffnungen in der westlichen Tabormauer in Ecknähe (<10m) sei G.
- DU hast nun alle Frage-Stationen absolviert und hoffentlich die richtigen Zahlen notiert. Suche DIR ein ruhiges Plätzchen zur Berechnung der Final-Koordinaten oder überprüfe zunächst deine ermittelten Werte. Die Summe aus A, B, F und G muß 1706 ergeben, die Summe aus B, D und E 1726.
- Berechne die anteiligen Bogenminuten für den nördlichen Breitengrad der Cache-Lokation nach der Formel: ((B-E)/D-A-G)*(G+G)-G.
- Berechne die anteiligen Bogenminuten für den östlichen Längengrad der Cache-Lokation nach der Formel: (B-E-D)/F-G+E+E+G+G.
Den Cache findest DU bei N 46° 57.{((B-E)/D-A-G)*(G+G)-G} E 015° 53.{(B-E-D)/F-G+E+E+G+G}.
Du kannst Deine Lösung hier überprüfen.
ursprünglicher Cache-Inhalt:
Ich hoffe DIR gefällt dieser Cache und freue mich über DEINEN Log und Fotos.
Bitte nimm dir dazu etwas Zeit, schreibe etwas mehr als "TFTC" und teile mir deine Erfahrungen und deine Meinung über diesen Cache im Log mit.
Bis von Groundspeak ein Bewertungssystem implementiert ist, kannst du diesen Cache auch anonym mit GCVote bewerten.
Goyathlay
Additional Hints
(Decrypt)
Genqvgvbaryyre Xhafgfgbssoruäygre.
Vz Erpugra Jvaxry!
Treasures
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