Wir schreiben das Jahr 1974. Der Zweite Weltkrieg endete erst 1948 – ein später Sieg, der Europa in drei Machtblöcke aufteilte: das Vierte Reich, die Sowjetunion und England. Nun richtet das Vierte Reich die Feier zum 85. Geburtstag des einstigen Führers Adolf Hitler aus, der seit 1948 nicht mehr an der Macht ist. Damals übernahm Hermann Göring die Regierungsgeschäfte. Teil der Feierlichkeiten sind symbolträchtige Orte und Bauwerke im gesamten Reichsgebiet – darunter Neu-Berlin, die Gibraltar-Brücke und das Weltraumzentrum für Mondreisen in Peenemünde. Inmitten dieser Kulisse beginnt unsere Geschichte: mit Korporal Sasha Henke.
Ein neuer Tag im Dienst beginnt – in Sassnitz-Dwasieden, in der kürzlich eröffneten Militärbasis. Der Betrieb läuft erst seit einem Monat, die offizielle Einweihung steht in drei Tagen an, wenn der Führer persönlich erwartet wird. Es gibt noch viel zu tun. Major Engel hat mir den Auftrag erteilt, die gesamte Anlage zu inspizieren und sicherzustellen, dass alles den Vorgaben aus Berlin entspricht. Also steige ich in den KdF 90 – den Nachfolger des erfolgreichen Typs KdF 82 – und beginne meine Kontrollfahrt an der Ostwache. Ich prüfe, ob die Flagge mit dem Slogan „Willkommen, unser Führer“ über dem Gebäude hängt. Alles scheint in Ordnung. Ich steige wieder ein und fahre weiter zu den Dieselbehältern, die für unsere U-Boote vorgesehen sind.
Ich verlasse die Stelle und steige erneut in den KdF 90. Die nächste Station liegt nur wenige Minuten entfernt. Während ich langsam durch die gepflasterten Wege der Basis rolle, fällt mein Blick auf die akkurat gestapelten Versorgungskisten entlang der Fahrbahn – jede beschriftet, jede an ihrem Platz. Die Logistik hier ist beeindruckend, fast schon beängstigend präzise. Nach etwa 200 Metern erreiche ich das Technikgebäude IV, ein flacher Betonbau mit schmalen Fenstern und einem metallenen Eingangstor. Ich parke direkt davor, steige aus und melde mich beim diensthabenden Techniker. Die Atmosphäre ist ruhig, fast steril. Im Inneren summen die Kontrollgeräte, die Temperaturanzeigen blinken rhythmisch. Ich überprüfe die Wartungsprotokolle der letzten Woche, werfe einen Blick auf die Kühlaggregate und inspiziere die Notstromversorgung. Alles scheint im Soll. Zurück draußen, atme ich die kalte Küstenluft ein. Der Wind trägt den salzigen Geruch des Meeres herüber, vermischt mit dem metallischen Hauch der Maschinen. Ich notiere mir ein paar Punkte für den Abschlussbericht und fahre weiter zur nächsten Kontrollstelle – dem Kommunikationszentrum.
Meine nächste Haltestelle liegt etwa 170 Meter entfernt. Ich fahre am kleinen Feuerwehrhaus vorbei und parke vor der großen Werkshalle auf der rechten Seite. Was hier wohl alles produziert wird? Offiziell heißt es, dass Ersatzteile für U-Boote gefertigt werden. Doch es gibt zwei Arbeitsbereiche, zu denen ausschließlich höhere Dienstgrade Zugang haben – ein Hinweis darauf, dass hier mehr geschieht, als öffentlich bekannt ist.
Ich stehe vor dem Haupttor der Halle; für das Personal gibt es einen separaten Eingang. Auf der Hebebühne befindet sich ein PzKpfw XII, bei dem gerade ein Ölwechsel durchgeführt wird. Trotz des Werkstattbetriebs herrscht bemerkenswerte Ordnung – alles wirkt strukturiert und sauber. Ich überprüfe zügig die weiteren Arbeitsplätze in der ersten Etage, zu denen ich Zugang habe, einschließlich der Büros und Sanitäranlagen. Auch hier ist alles im erwarteten Zustand.
Ich verlasse das Gebäude und überquere den Weg zum Heizhaus. Viel gibt es hier nicht zu kontrollieren – alles wirkt routiniert, fast schon verlassen. Also kehre ich zum Wagen zurück. Meine nächsten Schritte führen mich Richtung Südwesten.
Ich passiere den Marstall, linker Hand liegt die Offiziersunterkunft. Den Wagen stelle ich auf dem nahegelegenen Parkplatz ab. Hier wirkt alles deutlich großzügiger als in unserem Bereich, wo man sich sprichwörtlich auf die Füße tritt. Sogar ein Schwimmbecken mit Whirlpool gibt es – fast schon dekadent.
Ich betrete das Gebäude durch den ersten Eingang und durchquere die Räumlichkeiten. Doch es gibt nichts Auffälliges, nichts Außergewöhnliches. Wirklich nichts. Also verlasse ich das Gebäude durch den zweiten Ausgang und stehe wieder auf der Straße. Den Wagen lasse ich stehen – ein bisschen Bewegung kann nicht schaden.
Von der Offiziersunterkunft aus gehe ich etwa 300 Meter weiter. Unterwegs passiere ich die Wohnung des örtlichen Hausmeisters sowie zwei Waffenbunker. Für diese habe ich keinen Zugang – sie sind durch eine Wache gesichert. Major Engel wird sich persönlich um deren Kontrolle kümmern. Wie er meint – viel zu tun dürfte dort ohnehin nicht sein.
Das letzte Gebäude in diesem Bereich liegt am Ende einer Schleife, die wieder zu den Bunkern zurückführt. Auch hier gibt es nichts Besonderes zu kontrollieren. Ich kehre zum Wagen zurück, wende und fahre Richtung Produktionshalle. An der Kreuzung biege ich links ab, Richtung Nordwesten, und folge der Straße etwa 280 Meter bis zur nächsten Kreuzung. Dort biege ich rechts ab. In diesem Abschnitt befinden sich vor allem Unterkünfte und Verwaltungsbüros. Gleich links liegt das Gebäude, in dem wir untergebracht sind. Nach weiteren 130 Metern erreiche ich den Hauptstab der gesamten Anlage. Ich betrete ihn durch den Haupteingang. Ihr könnt euch denken, was jetzt kommt – Kontrolle, Protokoll, Routine. Aber auch hier: nichts Auffälliges.
Langsam wird die Inspektion eintönig. Ich verlasse das Gebäude und überquere die Straße gegenüber. Dort liegt der Lagerbereich – und eine unterirdische Bunkeranlage, über die man sich in der Mannschaft einiges erzählt. Angeblich gibt es dort schallisolierte Verhörzimmer. Seltsam nur: bei echter Schallisolation wären Abzuglüfter überflüssig. Und gerade davon wurden in letzter Zeit auffällig viele installiert.
Links vom Bunker steht ein großes Gebäude, das früher als Parkplatz für die Baumaschinen diente, mit denen die Anlage errichtet wurde. Nun soll es zu einer Werkstatt umgebaut werden.
Ich kehre zum Wagen vor dem Hauptstab zurück und fahre weiter Richtung Norden zum zweiten Eingang der Anlage – etwa 180 Meter vom Parkplatz entfernt. Dort unterhalte ich mich kurz mit den diensthabenden Soldaten, bevor ich auch das große Feuerwehrhaus kontrolliere, das östlich der Westwache liegt. Hier befindet sich zudem eine kleine Tankstelle für unsere Fahrzeuge.
Plötzlich dröhnt es aus allen Lautsprechern: „Korporal Henke, sofort bei Major Engel in der Freizeitanlage melden!“ Ich drücke meine Zigarette aus, werfe sie zur Seite und eile zurück zum Wagen.
Ich steige ein und fahre in den Bereich, der hauptsächlich der Erholung dient – obwohl sich hier auch ein kleines Krankenhaus befindet. Um dorthin zu gelangen, muss ich erneut am Hauptstab vorbeifahren und die Kreuzung an der Produktionshalle überqueren. Insgesamt sind es rund 410 Meter.
Kurz nach der Kreuzung fällt mir ein ungewöhnliches Gebäude auf der rechten Seite ins Auge: fensterlos, flach gebaut, und auf dem Dach rascheln die Lüfter einer Klimaanlage. Es ist das einzige Gebäude der gesamten Anlage mit einer solchen Ausstattung. Sollte der Komplex jemals geschlossen werden, wird dieses Gebäude mit Sicherheit als erstes demontiert. Als es errichtet wurde, fuhren regelmäßig LKWs vor, die Laborausrüstung entluden. Wozu braucht ein U-Boot-Stützpunkt Laboranlagen? Eine Frage, die bisher unbeantwortet blieb.
Ich fahre weiter Richtung Südwesten zur Freizeitanlage und parke auf dem vorgesehenen Platz. Major Engel steht bereits dort – sichtlich ungeduldig und wartend. >/p>
„Korporal, wie sieht es aus? Haben Sie alles wie besprochen kontrolliert?“
„Ja, Herr Major“
„Ich habe andere Informationen erhalten. Jetzt sind Sie dran – ich prüfe Sie!“
Hilf Korporal Henke, alle Fragen korrekt zu beantworten, damit er dem Major beweisen kann, dass er seine Aufgabe gewissenhaft erfüllt hat. Als Belohnung erhaltet ihr die Koordinaten des versteckten Schatzes!
Frage A
Wieviele Fenster befinden sich auf der Tür zum Zugang der unterirdischen Anlage (wo sich die 4 Behälter befinden)? 1 (3) 0 (4) 2 (5) 3 (6)
Frage B
Wieviele Deckenlichter befinden sich in der Werkstatt, in der der PzKpfw XII repariert wurde? 11 (8) 12 (5) 13 (2) 14 (7)
Frage C
Wie viele Rohre führen zum Schornstein des Heizhauses? 1 (5) 2 (2) 3 (6) 4 (7)
Frage D
Welche Nummer befindet sich am Gebäude der Offiziersunterkunft, nahe des Ein-/Ausgangs. Keine (4) 2 (8) 98 (3) 38 (0)
Frage E
Gibt es im Objekt am Ende der Schleife ein Gitter? Ja (8) Nein (7) Hier gibt es nur eine Tür (9)
Frage F
Wie viele Stufen führen zum Haupteingang des Hauptstabs? 2 (1) 3 (0) 4 (5) 5 (3)
Frage G
Liegt im unterirdischen Bunkerbereich (in der Nähe des Hauptstabs) eine Treppe? Ja (3) Nein (2)
Frage H
Wieviel Fenster befinden sich auf der Vorderseite der Tankstelle? 0 (4) 1 (1) 2 (0) 3 (3)
Frage I
Wieviele hohe Nadelbäume befinden sich auf dem Platz der Freizeitanlage? Auf dem Platz sind nur Laubbäume (6) 1 (3) 2 (4) Auf dem Platz gibt’s keine hohen Bäume (7)
17.2.2017 - V 1.0 initial release
3.2.2018 - V 2.0, text updated, neue Dose, alte verschwunden
1.9.2025 - V 2.5, text updated
Formel
N54° 3H. GEA E13° IB.FCD

