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Braunkohlenquarzit EarthCache

Hidden : 1/30/2024
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Braunkohlenquarzit

Eine wohl nicht allzu bekannte Unterform des Tertiärquarzites kann man hier am Goerdelerring entdecken, ein Gesteinsbrocken namens Braunkohlenquarzit. Doch auch so ein unscheinbarer Stein am Wegesrande hat seine eigene, lange Entstehungsgeschichte.

Entstehung: 

Über viele Jahre hinweg werden abgestorbene Pflanzen erst zu Torf und schließlich zu Braunkohle. Fachsprachlich nennt man diesen Zeitraum auch Inkohlung. Währenddessen wird eine sogenannte Kieselsäure freigesetzt und in andere Sandlagen eingewaschen. (Kieselsäuren sind übrigens die Sauerstoffsäuren von Silicium. Ein Beispiel ist die Monokieselsäure [Si(OH)4].) Im Laufe der Zeit werden die zurückgebliebenen Kieselsäuregallerte zu festem Gestein => verkieselter Sandstein = Quarz. Dieses bindet mit den umliegenden Sandkörnern.

häufige Entstehungsorte: 

Besonders in Wurzen, Oschatz und Halle kann man viele dieser Findlinge entdecken, da dort die perfekten Bedingungen für die Entstehung sind. Das bedeutet im umliegenden Bereich befinden sich Braunkohlevorkommen/-gebiete. Flüsse und Strände (z.B.: Mulde, Elbe) begünstigen dabei die Entstehung.

Verwendung: 

Braunkohlenquarzit wurde in früheren Zeiten oft für Bauten genutzt, die witterungsfest und stabil sein sollten. Durch die Härte bot es sich an, auf diese Gesteinsart zurückzugreifen. Häufig wurden sie beispielsweise als Menhire (große Steinblöcke) genutzt. Auch in Kult- bzw. Grabstätten waren sie als Baustoff herzlich willkommen. So sind einige dieser errichteten Meisterwerke noch heute zu finden. 

Heutzutage hingegen spricht man nicht mehr positiv darüber, wenn man beim Bau auf Braunkohlenquarzit stößt. Der Grund ist ganz einfach. Durch die Härte des Gesteins gehen sämtliche Bohrmaschienen kaputt, der Bau verzögert sich und der Abtransport, sowie die Wartezeit kosten Unmengen an Geld. Auch in Leipzig kam es zu diesem Problem. Sicher kennst du das Großbauprojekt namens "Citytunnel Leipzig". Eventuell bist du schon einmal durchgefahren. Doch dabei hast du nicht daran gedacht, welche Probleme es beim Bau gab. Jetzt kennst du eins. 

Aussehen: 

Oberfläche: Durch starke Winde die immer aus der selben Richtung kamen (in der letzten Eiszeit) ist die Oberfläche durch kleine und feine Sandkörnchen glatt geschliffen worden. Man kann diese Art Quarzit auch als Windkanter bezeichnen, da in manchen Steinen kleine Kanten (auch Grate genannt) zu erkennen sind. Hier Vorort allerdings eher weniger, die Löcher im Stein nehmen viel Platz ein.

Löcher: Die Löcher die Du im Stein entdecken kannst stammen aus Fossilien (herausgewitterte fossile Wurzelreste der zur Entstehungszeit vorhandenen Vegetation) die im Gestein eingeschlossen waren. Durch sie verwittert der Stein an dieser Stelle schneller. Außerdem könnte es sein, dass an diesen Stellen das Material unterschiedlich ist. Sprich, dass sich zwischen dem Quarzit auch noch andere Stoffe/Mineralien wie Graphit, Kupfer oder Schwefel befinden. Das würde ebenfalls einen schnelleren Verwitterungsprozess (Wasser; Wind) bedeuten. Normalerweise ist das Gestein zu hart für die Verwitterung, aber durch die genannten zwei Dinge gibt es Schwachstellen im Braunkohlenquarzit.               

Farbe: Die Farbe ist auf das Entstehungsmaterial zurückzuführen. Sand ist der Hauptbestandteil von dieser Art Quarzit. So ist die Färbung meistens Hell- bis Dunkelorange. Es kann aber auch sein, dass durch Witterungsbedingungen wie Regen der Stein grau - schwarz - weiß ist. Diese Farbvariante kann man gut bei der "Steinernen Jungfrau" in der Nähe von Halle sehen.                                                         

kurze Zusammenfassung: 

Es handelt sich also um verkieselte, sandige Lagen zwischen den Braunkohleflözen die ein sehr hartes Material bilden.

         

Aufgaben: 

1. Vergleiche doch einmal das Bild (Braunkohlenquarzit) mit dem Original. Welche drei Gemeinsamkeiten kannst du entdecken? (Es gibt viele!) Wenn Du möchtest, kannst Du auch nach einem Unterschied suchen.

2. Welche Farbvariationen [orange/schwarz-weiß] kannst du am Stein entdecken? Warum ist es nicht die genau andere Variation?

3. Wie viele Löcher, die einmal durch den Stein gehen, kannst Du entdecken? Welchen Rückschluss kannst Du durch die Anzahl der Löcher ziehen?

4. Fühle einmal die Oberfläche vom Stein und dann in einem Loch ab. Gibt es hier Unterschiede [rau/glatt]? Wenn ja, begründe kurz.

5. Bitte fotografiere zusätzlich, als kleinen Beweis das Du Vorort warst, vom Stein aus das Richard-Wagner-Denkmal mit Dir oder einem persönlichen Gegenstand. Es besteht zwar nicht aus Braunkohlenquarzit, dafür aber aus Marmor -> EC: (GC84FF5)  Füge es Deinem Log bei!

Schicke bitte Deine Antworten an folgende Adresse: Mimahow.Earth-Cache@web.de oder über das Geocaching-Narichtencenter; bitte schreibe Deinen Cachernamen sowie den GC-Code in den Betreff.

Du darfst loggen nachdem Du mir Deine Antworten zugesendet hast, bei Problemen melde ich mich.

Logs ohne Foto oder Fotos ohne Gegenstand werden sofort gelöscht! Ebenfalls sind Rudellogs (eine Antwort-Email für mehrere Accounts) verboten.

 

Viel Spaß wünscht Mimahow!!!

 

Informationsquellen: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Braunkohlenquarzit   

https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/94305/1/jhvv_volume_3_1947.pdf   

https://sachsen.museum-digital.de/object/6304         

Bildquellen:

Braunkohlenquarzit: https://sachsen.museum-digital.de/object/6304

Menhir: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Menhir 

 

für Bannerliebhaber:

            

Code:

<a href="https://coord.info/GCAJ9QM"><img src="https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/fabad75c-d785-4389-985a-ff1ac1a0d9fd.jpg" alt="Banner" border="1"></a>

Additional Hints (Decrypt)

riraghryy uvysg qnf Yvfgvat

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)