ÖRHB - Staffel Tullnerfeld
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Der Cache liegt am Ausbildungsplatz der Österreichischen Rettungshundebrigade Staffel Tullnerfeld. Zum heben des Caches muss der Platz NICHT betreten werden.
Die Österreichische Rettungshundebrigade wurde im Jahre 1966 in Wien gegründet.
Sie umfasst nunmehr über 712 ehrenamtliche Mitglieder und zählt zu den größten Einsatzorganisationen in Österreich.
Die Aufgabe der österreichischen Rettungshundebrigade ist die Suche nach verschütteten, verletzten oder verirrten Personen, sowie die nachfolgende Erste Hilfe-Stellung. Auch ist die Rettungshundebrigade in der Katastrophenhilfe im In- und Ausland beteiligt
Auf den nun folgenden Seiten, finden Sie alles über die Ausbildung unserer freiwilligen Mitarbeiter
und deren vierbeinigen Freunden.
Wir hoffen dadurch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit bieten zu können und wünschen viel Spass beim Durchblättern!
Über die österreichweite Notrufnummern Tel.: 01/28 8 98 sind wir rund um die Uhr für Sie erreichbar!
Am 7.1.2008 wurde die Staffel Tullnerfeld der ÖRHB gegründet. Wir starteten mit 5 Hundeführern 3 Helfern, 1 Jugendmitglied und 9 Hunden. Zuerst hatten wir unsere Trainings nur im Wald in Asparn. Seit der Gründung war die Staffel Tullnerfeld an 25 Sucheinsätzen beteiligt. Zur Zeit besteht die Staffel Tullnerfeld aus aus 15 Mitgliedern ( 3 Helfer, 3 einsatzfähige Hundeführer, 8 Hundeführer in Ausbildung sowie 1 Jugendmitglied).
Das Suchen und Finden von in Not geratenen Menschen erfordert vollen Einsatz vom gesamten Team. Laufend werden Lehrgänge vom Bundes- und Landesverband besucht, um immer auf dem neuesten Ausbildungsstand zu sein und um die stete Einsatzbereitschaft zu erfüllen.
Mindestens zweimal wöchentlich trainieren wir auf unserem Ausbildungsplatz in Neusiedl bei Langenrohr und in diversen Wäldern und Abrissgebäuden im Tullnerfeld. Wir möchten uns auf diesem Wege bei allen Besitzern für das zur Verfügung stellen der Gelände bedanken!
All diese Aktivitäten werden unentgeltlich durchgeführt.
Für die Ausbildungsgegenstände, die Bekleidung und das Einsatzfahrzeug muss die Staffel selbst aufkommen, deshalb sind wir für jede Unterstützung dankbar.
Neben finanzieller Unterstützung werden auch immer wieder Menschen benötigt, die sich für die ÖRHB einsetzen.
Es sind herzlich willkommen
* die Hunde verstehen und motivieren wollen
* die körperlich fit sein wollen
* die sich laufend fortbilden wollen
* die gerne im Team arbeiten wollen und
* die sinnvoll ihre Freizeit mit Hunden verbringen wollen..
Auch unsere Jugendmitglieder würden sich über "Zuwachs" freuen!
Die ÖRHB Staffel Tullnerfeld dankt für die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Einsatzorganisationen (Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei, Bergrettung,Bundesheer usw.) des Landes.
Wenn Sie Hilfe brauchen!
Wählen Sie für Niederösterreich 0664/3556400 oder den bundesweiten Notruf 01/28898
Der Hund - Die Eignung
Grundsätzlich ist jeder Hund geeignet, egal ob Mischling oder Rasse. Er sollte über gute Charaktereigen-schaften verfügen, verträglich, gehorsam und nicht schreckhaft sein. Auch muss er einen ausgezeichneten Geruchsinn haben.
Ein verträglicher Charakter ist wichtig, da er mit anderen Hunden gemeinsam im Einsatz ist. Er muss seine Arbeit tun und darf nicht zu Raufen beginnen. Auch Menschen gegenüber muss der Hund entsprechend sozialisiert sein. Wenn er die vermisste - eventuell auch verletzte - Person findet, darf er nicht aufdringlich werden. Ebenso leisten wir Öffentlichkeitsarbeiten und werden immer wieder zu Vorführungen gebeten - hier
sollte eine perfekte Unterordnung gezeigt werden.
Dass ein Hund bei der ÖRHB nicht schreckhaft sein darf, versteht sich von selbst. Wenn wir bei einer Trümmer-suche neben dem suchenden Hund mit schwerem Gerät arbeiten müssen (z.B.: Presslufthammer), darf sich der Hund von seiner Tätigkeit nicht ablenken lassen. Dornen, dichtes Gestrüpp, Felsen oder ähnliches darf den Hund ebenso nicht scheuen wie Leitern, auf denen er mitunter Hindernisse überwinden muss, um zu seinem Suchgebiet zu kommen.
Je besser der Hund sich von seinem Wesen her eignet, desto einfacher wird die Ausbildung. Natürlich ist es auch möglich einen Hund auszubilden, welcher nicht alle Anforderungen erfüllt, es erfordert jedoch mehr Geduld und Aufwand.
Der Hund - Die Ausbildung
Die Ausbildung eines Rettungshundes dauert etwa 2 Jahre.
Unsere Hunde werden ausschließlich über positive Motivation ausbildet, das heißt, ihr Spiel- oder Futtertrieb wird genutzt, um ihnen das Anzeigen von vermissten Personen beizubringen. Zusätzlich zum Suchen lernen die Hunde auch Hindernisse wie Leitern und Wassergräben, die sie bei der Suche behindern könnten, geschickt zu bewältigen. Ein weiterer wichtiger Faktor in unserer Hundeausbildung ist der Gehorsam, denn die Hunde müssen auch unter Ablenkung (Wild, andere Hunde, viele fremde Menschen etc.) dem Hundeführer gehorchen.
Außerdem lernen die Hunde Stresssituationen gut zu bewältigen: Geübt wird nicht nur das Begehen von unbekannten Material und das Überwinden von Hindernissen, sondern auch das Fliegen im Hubschrauber und das Fahren in Motorbooten, da all dies notwendig sein kann um an den Einsatzort zu gelangen. Darüber hinaus werden die Hunde an unterschiedlichste Geräusche gewöhnt, denn auch bei Schüssen oder der Arbeit mit schwerem Gerät (z.B. Presslufthammer etc.) darf der Hund nicht ängstlich reagieren oder sich von seiner Aufgabe ablenken lassen.
Folgende Ausbildungsmöglichkeiten stehen dem Hundeführer und Hunden zur Verfügung:
• Eignungsprüfung
Grundlegende Unterordnungsübungen, einige Geräte und eine kleine Suche
• Flächenprüfung: Stufe A und B
Eine Fläche bestimmter Größe muss nach mind. 2 Personen abgesucht werden, verschiedene Geräte, Unterordnung (Niveau etwa BGH 2)
• Fährtenprüfung: Stufe A und B
Hier muss eine Fährte mit unterschiedlicher Länge und mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden abgesucht werden. Auch die Geräte und die Unterordnung werden geprüft.
• Trümmerprüfung: Stufe A und B
Hier werden verschiedene Personen in einem Trümmergelände gesucht, auch verschiedene Geräte und die Unterordnungsübungen müssen beherrscht werden.
• Lawinenprüfung: Stufe A, B und C
Unter der Schneedecke verschüttete Personen werden gesucht, Unterordnung, auch Arbeit mit dem Lawinenpieps (bei hoher Schwierigkeitsstufe) muss beherrscht werden.
Hundeführer - Ausbildung
Jene Zweibeiner, welche sich in der ÖRHB engagieren, teilen sich in zwei Gruppen: Hundeführer und Helfer (siehe Helfer). Der Hundeführer und sein Vierbeiner müssen gut harmonisieren. Er muss lernen seinem Hund zu vertrauen und sich auf dessen Fähigkeiten und Arbeitswillen zu verlassen. Denn im Einsatz sind die Hunde auf sich allein gestellt, sind häufig außer Sichtweite, da muss der Hundeführer sich auf seinen Hund verlassen können.
Um diese Aufgaben bewältigen zu können, ist ein regelmäßiges Training, sowie Schulungen Pflicht (siehe Ausbildung und Grundkenntnisse). Außerdem muss der Hundeführer natürlich in Erster Hilfe ausgebildet sein, um die gefundene Person vor Ort versorgen zu können. Auch den Umgang mit dem Funkgerät, sowie das Kartenlesen und die Orientierung mit Hilfe des Kompass muss der Hundeführer beherrschen.
Helfer - Ausbildung
Helfer sind jene Mitglieder der ÖRHB, welche ohne Hund arbeiten. Dennoch tragen sie eine hohe Verantwor-
tung in der Ausbildung der Rettungshunde. Sie sind es, die als Versteckpersonen, Opfer mimen und den Hund nach erfolgreicher Suche belohnen. Die korrekte Bestätigung des Hundes ist von immenser Bedeutung, denn allein davon sind Motivation und Arbeitswille der Hunde abhängig.
Der Helfer muss außerdem in der Einsatzorganisation bescheid wissen (Wo setze ich den Hund zur Suche an? Wie stelle ich mehrere Hunde für eine Suche zusammen? etc.). Ebenso wie der Hundeführer muss er die Orientierung mit Karte und Kompass, sowie Erste Hilfe Maßnahmen beherrschen.
Nach eineinhalb Jahren als Helfer-Anwärter und einer Prüfung kann man als Helfer aufgenommen werden.
Ausbildungsmöglichkeiten für den Helfer:
• Helfer
• Gruppenkommandant
• Gruppenkommandant mit Einsatzleitergehilfenausbildung
• Gruppenkommandant mit Einsatzleiterausbildung
• ÖRHB-ÖKV Trainer
Dabei werden die Helfer geschult in Kartenkunde, GPS, Funken, Knotenkunde, Leiten einer Kettensuche und Leiten einer Wegsuche.
Sollten weiter Fragen entstanden sein findet Ihr mehr Infos unter: www.oerhb-tullnerfeld.at
Additional Hints
(No hints available.)