Lauchröden
... am Fuße der Brandenburg
Die Werra fließt hier in ausgeprägten Mäandern durch das Tal und bietet Lebensraum für viele Tiere. In Lauchröden lässt sich das Geschehen vom Dorfplatz aus gut beobachten.
Der Ort wird 1144 in einer Urkunde des Erzbistums Mainz anlässlich der Weihe einer Kapelle zu Ehren des Heiligen Martin erstmals urkundlich erwähnt. Eng verbunden ist Lauchröden mit der östlich, hoch über dem Weratal gelegenen Burgruine Brandenburg. Sie ist die größte und wohl schönste Doppelburganlage Thüringens sowie ein markantes Wahrzeichen der Region. Mit ihrem Bau wurde vermutlich bereits im 12. Jahrhundert begonnen. Nach der endgültigen Aufgabe der Burg Anfang des 17. Jahrhunderts residierten die Adligen auf mehreren großen Gutshöfen. In der Ortsmitte kann man noch Reste davon sowie zwei Herrenhäuser, die „Kemenate" und das „Schwarze Schloss“, finden. Die landwirtschaftliche Prägung des Dorfes lässt sich anhand der Mühlen erkennen, von denen die „Rimbachsmühle" am südlichen Ortsrand besonders gut erhalten und heute als voll funktionstüchtiges Industriedenkmal geschützt ist. Nach der Teilung Deutschlands lag Lauchröden direkt an der Grenze im 500-m-Schutzstreifen. Die Werra wurde Grenzfluss, das Dorf und die Menschen waren weitgehend isoliert. Die Grenzanlagen verliefen über weite Strecken am Werraufer und prägten das Ortsbild. Als diese endlich verschwunden waren, konnte die 1945 zerstörte Werrabrücke wiedererrichtet werden. Auch die Brandenburg wurde 1989 wieder frei zugänglich und umfangreiche Sanierungsarbeiten fanden statt. Heute ist sie Schauplatz für unterschiedlichste Veranstaltungen und Feste. Im kleinen Burgmuseum erfahren die Besucher Wissenswertes über die Geschichte und die Bedeutung der Burg. Einen besonders grandiosen Blick ins Werratal hat man von der Aussichtsplattform, aber auch ein Rundgang über das Burggelände ist ein beeindruckendes Erlebnis.
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