Jenaprießnitz – einst auch Briesenitz – wurde erstmals 1283 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit existierte bereits die im Ort befindliche Dorfkirche. Ursprünglich ein landwirtschaftlich geprägtes Bauerndorf, entwickelte sich der Ort ab den 1990er Jahren als Wohnstandort für Bürger aus der nahen Stadt. Am 1. Juli 1994 wurde der Ort in die Stadt Jena eingemeindet.
Das hohe, schmale Lanzettfenster an der Chorostseite und das Kreuzgewölbe im Chor stammen aus dem 12. Jahrhundert. Bei einem Brand im Jahre 1637 wurde die Kirche zerstört. Der Neubau wurde im Jahre 1856, unter Einbeziehung von Bauteile der Vorgängerkirche, vollendet. Das Gotteshaus ist einschiffig, mit eingezogenen, langrechteckigem Chorturm. Der obere Teil ist bei einer Erneuerung mit schieferverkleideten Fachwerk und Walmdach errichtet worden. Im Langhaus lässt das frühgotische Lanzettfenster an der Ostseite und ein spätgotisches Vorhangbogenfenster mit Kehlen und Leisten das Innere der Kirche erstrahlen. Der Raum hat eine Flachdecke sowie einen spitzbogigen Triumphbogen, der sich zum Chor hin öffnet. Das Kreuzgewölbe bildet den Abschluss mit einem Reliefstein mit Kopf von Jesus.
Zur Ausstattung gehören ein frühgotisches Kruzifix, Mittelbild eines ehemaligen Dreiflügelbildes und die Orgel (wohl von Adolf Poppe aus Roda).
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