
Interview mit freeda_reist
Vor dem Start in ein neues Jahr werfen wir einen Blick zurück auf das vergangene Jahr. Letzten Dezember haben wir ein Interview mit dem cachenden Blogger-Paar, das hinter dem Blog und Instagram-Profil freeda reist steht, gemacht. Wir haben uns wieder bei ihnen gemeldet und über ihre Geocaching-Abenteuer von 2020 und die Pläne für 2021 geredet. Obwohl dieses Jahr natürlich kompliziert war, haben die Beiden das Beste daraus gemacht und auch tolle Geocaching-Pläne für die Zukunft gefasst.

HQ: In eurem letzten Interview mit Geocaching HQ habt ihr eure Pläne und Ziele für 2020 mit uns geteilt. Musstet ihr eure Pläne in diesem eigenartigen Jahr ändern? Welche neuen Pläne oder Ziele haben sich ergeben?
Dieses Jahr hätte tatsächlich nicht chaotischer sein können! Kaum etwas lief so, wie wir es geplant hatten. Da wir im Auto-Camper reisen und damit meist auf die sanitären Anlagen von Campingplätzen angewiesen sind, konnten wir in diesem Jahr nur wenige Trips machen. Zuerst hatten alle Campingplätze zu, als sich das wieder lockerte, mussten wir viel arbeiten und als diese wieder abflachte, gab unsere geliebte freeda den Geist auf. Ihr Nachfolger freedolin ist leider erst seit Kurzem an unserer Seite und somit beliefen sich unsere wenigen Microcamping-Trips auf das Hamburger Umland.
Aber natürlich begleitet uns durchweg das Fernweh. Durch unsere Zusammenarbeit mit dem Geocaching Magazin konnten wir jedoch glücklicherweise wenige, größere Geocaching-Trips erleben. Diese kombinierten wir mit dem Besuch unserer Familien im Süden Deutschlands, denn dazu hatten wir dieses Jahr nur sehr wenig Möglichkeiten und konnten so trotz Lockdown traumhafte Orte, wie z.B. die magische Burg Eltz entdecken, wo gleichzeitig auch Deutschlands ältester Geocache liegt.
Im letzten Interview haben wir auch von unserem Geospräche Podcast gesprochen, der in diesem Jahr eigentlich voll durchstarten sollte. Doch aufgrund der Reisebeschränkungen war es für uns kaum möglich unsere Interview-Partner persönlich zu besuchen, was uns aber besonders wichtig ist. Denn nur wenn wir unser eigenes Equipment nutzen, können wir auch die Qualität bieten, die wir selbst bei anderen Formaten voraussetzen. Dementsprechend wurden dieses Jahr nur wenige Folgen veröffentlicht, aber selbstverständlich haben wir schon wieder neue Pläne für das kommende Jahr, um den Geospräche Podcast wieder aufleben zu lassen – vielleicht schon bald mit tatkräftiger Unterstützung!
HQ: Was habt ihr im Rahmen von Geocaching und Microcamping dieses Jahr gelernt?
Wir haben in diesem Jahr gelernt, dass wir genau die richtigen Hobbys haben! Denn Microcamping und Geocaching ermöglichen es uns auch dann Abenteuer zu erleben, wenn alles andere still liegt. Selbstverständlich achten wir beim Cachen und Campen auf Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. dem regelmäßigen Händewaschen und Desinfizieren oder auch dem Maske Tragen, wenn sich die Menschenansammlungen häufen. Zudem kommt hinzu, dass wir nun noch mehr darauf achten Orte zu besichtigen oder Dosen zu suchen, die möglichst abgelegen liegen oder gehen diese zu so frühen Uhrzeiten an, sodass wir kaum jemand anderem begegnen können.
HQ: Welche Geocaching-Pläne habt ihr für das neue Jahr?
Im Rahmen unseres Blogs, aber auch unseren Artikeln im Geocaching Magazin sind wir immer auf der Suche nach neuen landschaftlichen Zielen. Auf unserer To Do-Liste stehen deshalb noch einige Naturspektakel inklusive umliegender Caches in Deutschland, die wir uns im nächsten Jahr nicht entgehen lassen wollen. Welche das genau sind, bleibt natürlich eine Überraschung, aber wenn alles so klappt, wie wir es planen, werden wieder unglaubliche Orte mit dabei sein!
Falls Reisen ins Ausland im nächsten Jahr wieder möglich sind, planen wir ebenfalls Trips, die in diesem Jahr aufgrund der Krise leider nicht stattfinden konnten, wie z.B. eine Geocaching-Tour durch unsere spanische Lieblingsstadt Barcelona.
HQ: Wie ihr wisst, haben wir ein Souvenir für das Ende des Jahres und ein Souvenir für den Anfang des neuen Jahres. Habt ihr schon Geocaching-Ziele für diese Zeit?
Wenn dies ein „normales“ Jahr gewesen wäre, stände wohl schon lange fest, wie der Dezember inklusive der Feiertage bei uns ausgesehen hätten. Wir hätten viel Zeit mit unseren Familien, aber auch auf Events verbracht, denn besonders zur Weihnachtszeit finden einige statt, die uns schwer begeistern. Da wäre zum Beispiel das „Brocke-Frühstück,“ bei dem wir letztes Jahr mit unseren Cacher-Buddys ab vier Uhr morgens den höchsten Berg Niedersachsen bezwungen haben, um an der Spitze mit hunderten anderen Cachern die frühe Mahlzeit zu genießen. Aber auch „Die lange Nacht der Berliner“ bei uns in Hamburg war ein großes Highlight für uns und das aus zweierlei Gründen: Zum einen trifft man beim Schlange stehen viele Cacher zum Austauschen und zum anderen gibt es als Belohnung für die Wartezeit frische und super leckere Berliner!
Dieses Jahr gehen wir die Feiertage aber einfach spontan an, da sowieso nicht abzusehen ist, wie die Regelungen in ein paar Wochen nun final aussehn werden. Aber eins ist sicher: Die Souvenire landen definitiv in unserer Sammlung!
HQ: Was war euer Lieblings-Geocache, den ihr dieses Jahr gefunden habt? Gab es für euch dieses Jahr eine besonders unvergessliche Geocaching-Erfahrung?
Tatsächlich hatten wir in diesem Jahr eine Geocaching-Erfahrungen, die uns sprachlos gemacht hat! Durch Zufall haben wir einen nagelneuen Multi-Cache entdeckt, der bis dato noch nicht viele Favoritenpunkte hatte, sich aber spannend anhörte. Also steuerten wir diesen gleich am folgenden Wochenende an und wurden mehr als überrascht! Der anspruchsvolle, aber gut machbare Cache mit riesigem Überraschungseffekt gehört nun auf jeden Fall zu unserer Top 10 der besten Geocaches in Deutschland–und das auch noch bei uns im schönen Norden. Und diesen Cache zu vergessen, fällt auch schwer, denn man kann dort nicht nur spektakuläre Erinnerungsfotos schießen, sonder sich auch gleichzeitig ein kleines Souvenir für die eigenen vier Wände basteln. Der Cache: W.Iliams Werkstatt (GC8Q2DK)