Gastautoren Micha & Karo: Gemeinsam schaffen wir das

Micha und Karo berichten seit April 2018 in ihrem Blog, auf Instagram und Youtube von ihren Geocaching-Abenteuern. Als reisefreudige und gesellige Menschen trifft sie die gegenwärtige Situation wie so viele andere Geocacher in Deutschland auch. Wir teilen deshalb heute ihre Einstellung zum Thema Coronavirus und Geocaching und Tipps, wie man sich in der gegenwärtigen Situation sinnvoll beschäftigen kann.

Wir erleben aktuell die größte Herausforderung unserer jüngeren Geschichte. Eine Herausforderung, die uns alle in unserem täglichen Handeln stark einschränkt und die von Vielen vor Wochen noch belächelt wurde. Auch wir Geocacher sollten in diesen Tagen besonnen handeln, uns selbst und unsere Liebsten schützen und auch an unsere Mitmenschen denken! Tausende Menschen sind bereits gestorben. Die Zahl der Infizierten steigt von Tag zu Tag mehr. Die Lage ist mittlerweile dramatisch. Natürlich ist es auch für uns ein sehr großer Einschnitt in unser Privatleben. Wir sind sehr kontaktfreudige und gesellige Menschen, gern mit unseren Freunden zusammen auf Dosensuche oder auch einfach nur so zusammen. Wir empfinden es gerade wohl so wie viele andere Menschen auch, als eine absolute Ausnahmesituation. Wir können uns damit aber dennoch gut arrangieren, sind kreativ, nutzen die sozialen Medien zum Austausch mit Freunden, lösen liegengebliebene Mysterys und beschäftigen uns mit anderen Dingen, die von zuhause aus möglich sind.

Anderes ist aktuell auch gar nicht umsetzbar. Mittlerweile sind wir dabei auch auf das Nötigste runtergefahren und meiden soziale Kontakte so gut es geht. Wir hoffen natürlich sehr, dass diese Zeit bald überstanden ist und die alltäglichen Dinge des Lebens wieder aufgenommen werden können und ein Treffen mit Freunden in einer größeren Gruppe wieder möglich ist, um gemeinsame Unternehmungen zu planen. Das Events abgesagt worden sind und vorerst auch keine mehr stattfinden werden, das ist eine logische Schlussfolgerung. In einigen Bundesländern werden auch über eine gewisse Zeit keine neuen Geocaches mehr veröffentlicht. Auch das ist eine Maßnahme, die absolut nachzuvollziehen ist. Wir haben unsere Dosen vorübergehend deaktiviert, weil wir nicht möchten, dass sie ein Treffpunkt für andere Geocacher sind. In einigen Ländern (z.B. Italien) gibt es bereits durch das Gesetz geregelte Einschränkungen und Ausgangssperren, in Deutschland appelliert man noch immer an den gesunden Menschenverstand (Stand: 21.März 2020). Auch bei uns ist eine Ausgangssperre mittlerweile denkbar, das wäre dann sicher auch die letzte Instanz.

Anfänglich sind wir noch in einer kleinen Gruppe unterwegs gewesen, aber mittlerweile haben wir auch das eingestellt. Wir wollen niemanden unnötig gefährden oder dem Virus eine Angriffsfläche bieten. Auch das die Grenzen geschlossen werden, ist eine logische Schlussfolgerung, um eine Ausbreitung der Epidemie zu unterbinden und diese zu verlangsamen. Für uns Beide, da wir sonst doch immer so reisefreudig sind und gern neue Länder und Kulturen kennenlernen, ist auch das eine Einschränkung. Für uns ist klar, dass wenn sich die Lage wieder gebessert hat und die Maßnahmen wieder gelockert werden, wir unseren Urlaub in Deutschland verbringen werden, um unseren kleinen Teil dazu beizutragen, dass sich die Wirtschaft in Deutschland auch wieder schnellstmöglich erholt. Es gibt hier so viele schöne Ecken, die wir noch nicht entdeckt haben. Das wollen wir so schnell wie möglich nachholen, sobald es wieder möglich ist. 

Bis das soweit ist, gibt es soviele Dinge, die man aktuell tun kann. Seid kreativ!  Baut neue Dosen oder werft einen Blick auf die Karte. Es gibt zahlreiche Mysterys, die nur darauf warten gelöst zu werden. 

Soziale Kontakte sind wichtig, für Jeden von uns. In Zeiten wie diesen gibt es viele Medien auf die man zurückgreifen kann, um trotzdem Kontakt zu seinen Freunden zu halten. Wir sollten all den Menschen danken, die trotzdem weiterhin für uns da sind und unser System am Laufen halten. Diejenigen, die dafür sorgen, dass wir versorgt sind und auch wieder gesund werden. Jeder sollte sein Tun und Handeln aktuell stark hinterfragen und seinen Teil dazu beitragen, dass sich die Welt schnell wieder erholt. Leider werden aktuell auch viele Fake – News verbreitet. Glaubt nicht immer alles und haltet Euch in diesem Fall an die offiziellen Stellen.

Über eine Umfrage auf Instagram haben wir nachgefragt wie sich der Großteil von Euch aktuell beschäftigt. Hier sind die Antworten, die am Häufigsten dabei auftraten:

  • Mysterys lösen (meist gegebene Antwort)
  • Arbeiten, kochen, puzzeln, nähen, Steine bemalen, fernsehen
  • Bücher lesen
  • Einen neuen Geocache bauen
  • Frühjahrsputz
  • Geocaches nachloggen
  • Arbeiten und weiterhin füreinander da sein
  • Hausarbeit
  • Zeit mit der Familie verbringen
  • Hausaufgaben machen und lernen
  • Die Wohnung renovieren

Wie geht ihr mit der Situation um? Wie beschäftigt ihr Euch aktuell? Was ist Eure Meinung zum Thema? Teilt Eure Gedanken mit uns in den Kommentaren.

Guest writer for Geocaching.com's blog